Gebote und Tabus bei der Reinigung antiker Möbel

Holzarten sicher bestimmen

Eiche, Nussbaum, Mahagoni oder Kiefer reagieren unterschiedlich auf Feuchtigkeit und Reinigungsmittel. Lernen Sie Farbe, Maserung und Gewicht zu lesen, und vergleichen Sie verdeckte Stellen. Schreiben Sie uns, wenn Sie unsicher sind.

Furnier, Massivholz und ihre Tücken

Furnier löst sich rasch bei Nässe und Hitze, Massivholz arbeitet stärker bei Klimaschwankungen. Prüfen Sie Kanten, Stoßfugen und Klang. Vermeiden Sie Überdruck, damit Sie keine Liftings oder Risse provozieren, und fragen Sie bei Zweifeln nach.

Sanfte Reinigungsmittel statt Chemiekeule

Ein Tropfen neutrale Seife auf destilliertem Wasser genügt oft. Arbeiten Sie mit minimaler Feuchte, gut ausgewrungen, und wischen Sie sofort trocken nach. Wiederholen Sie lieber öfter, statt einmal aggressiv vorzugehen und Schäden zu riskieren.

Sanfte Reinigungsmittel statt Chemiekeule

Ammoniak, Spiritus und Universalreiniger ziehen Öle, lösen Schellack an und lassen Oberflächen ermatten. Wer Patina liebt, lässt harte Chemie im Schrank. Erzählen Sie uns, welche sanften Alternativen bei Ihnen wirken und welche Sie meiden.

Werkzeuge mit Fingerspitzengefühl

Mikrofaser kann großartig Staub binden, aber auch mattieren, wenn Sie zu stark reiben. Nutzen Sie weiche Qualitäten, leichte Striche und vermeiden Sie Kanten. Baumwolle bleibt eine sichere, sanfte Alternative für empfindliche Flächen und Leisten.

Werkzeuge mit Fingerspitzengefühl

Schnitzereien, Intarsien und Beschläge sammeln feinen Staub. Ein Ziegenhaarpinsel holt ihn vorsichtig heraus, ohne Druckstellen zu hinterlassen. Saugen Sie parallel mit Abstand, um Partikel direkt abzuführen, statt sie in Poren hineinzuschieben.

Patina ehren, Geschichte bewahren

Leichte Flecken oder kleine Kratzer gehören zum Leben. Überpolieren macht Möbel gesichtslos. Reinigen Sie nur, was hygienisch nötig ist, und konservieren Sie Spuren, die das Stück authentisch erzählen und seinen besonderen Charakter bewahren.

Schritt-für-Schritt-Reinigungsroutine

1. Bestandsaufnahme und Trockenreinigung

Licht aus mehreren Richtungen, Lupe, weicher Pinsel. Erst Staub abnehmen, Risse und lose Elemente markieren, Beschläge abkleben. Nichts wird nass, bevor Sie die Oberfläche verstanden und behutsam vorbereitet haben.

2. Feuchte Reinigung in Etappen

Mit leicht angefeuchtetem Tuch abschnittsweise arbeiten, sofort trocken nachwischen. Auf Fließrichtungen der Maserung achten. Pausen einlegen, damit Feuchte diffundieren kann. Geduld ist hier der größte Schonfaktor und verhindert Verzug.
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